Karl entdeckt die heißen Schwefelquellen Aachens, Relief 19. Jahrhundert, Aachen

Karl schätzte die Aachener Quellen

Karl regierte nicht von einer Hauptstadt, sondern von zahlreichen Pfalzen, Städten und Stützpunkten aus. Dennoch verbrachte Karl viele Jahre seines Lebens in Aachen. Der Grund hierfür waren die heißen Quellen, deren wärmende und heilende Wirkung Karl schätzte. Seine Pfalz umfasste einen Teil der römischen Thermen und verfügte über ein eigenes Thermalbad. Hier badete und schwamm Karl auch gemeinsam mit seiner Familie, seinen Gästen und seiner Leibwache.

Die heißen Quellen linderten auch Karls Krankheit. In den letzten vier Jahren seines Lebens litt er an Fieber und Schmerzen. Er verließ Aachen in dieser Zeit nur noch zur Jagd.

Das abgebildete Relief aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert greift eine Legende auf, der zufolge Karl bei einem Ausritt die Aachener Quellen wiederentdeckt habe. Es stammt von der Fassade des „Bades der Königin von Ungarn“ in der Aachener Buchkremerstraße.

Relief, 19. Jahrhundert
Aachen

Der badende Karl

„Karl liebte die Dämpfe heißer Naturquellen und schwamm sehr viel und so gut, dass es niemand mit ihm aufnehmen konnte. Darum baute er seinen Palast in Aachen und verbrachte seine letzten Lebensjahre ununterbrochen bis zu seinem Tode dort.“

(aus: Einhard, Das Leben Karls des Großen, verfasst um 840)

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