Karl der Große: Kopie nach Gemälde von Albrecht Dürer (c) Andreas Herrmann

Karl hatte 18 Kinder

Karls Vater Pippin hatte noch in polygamen Verhältnissen gelebt. Karl selbst war in seinem Leben fünfmal verheiratet, doch lebte er zeitweise auch mit mehreren Konkubinen zusammen. Sein Biograph Einhard beschrieb ihn als fürsorglichen Vater, der Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung seiner Kinder legte. Von Einhard wissen wir auch, dass Karl mindestens 18 Kinder hatte und dass die Hälfte von ihnen bereits zu seinen Lebzeiten starb. Von seinen Söhnen, die seine Nachfolge antreten sollten, lebte bei seinem Tod nur noch Ludwig der Fromme. Er übernahm die Krone und erhielt wie Karl auch den römischen Kaisertitel.

In der Kunst setzte sich das Bild eines väterlichen Herrschers durch. Albrecht Dürer malte ihn um 1512 im Ornat der römisch-deutschen Kaiser. Auch der Vollbart, der noch heute unser Bild Karls prägt, entsprang der Fantasie der Künstler.

Kopie eines Gemäldes von Albrecht Dürer (1511/13),
Rathaus Aachen

Der väterliche Karl

„Karl war überhaupt besonders fähig zur Freundschaft, er schloss sie leicht und hielt unerschütterlich an ihr fest... Er beaufsichtigte sorgfältig die Erziehung seiner Söhne und Töchter. Wenn er zuhause war, aß er nie ohne sie und nahm sie stets auf Reisen mit.“


(aus: Einhard, Das Leben Karls des Großen,
verfasst um 840)

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